Die Henrichshütte
Schichtwechsel einer Hütte
Im Jahr 1854 erteilte Graf Henrich zu Stolberg-Wenigerode Hüttenmeister Carl Roth einen Auftrag zur Gründung einer "Coaks-Hochofen Anlage in Westfalen". Zu Ehren des kurz vor der Gründung verstorbenen Grafen, benannte Carl Roth diese Anlage "Die Henrichshütte bei Hattingen". Diese Hütte sollte die Geschichte der nächsten 130 Jahre der Stadt Hattingen mitbestimmen. Beginnend mit der Errichtung von bis zu sechs Hochöfen, die gleichzeitig in Betrieb waren, über die Blüte- und Krisenzeit, bis hin zu den häufigen Besitzerwechseln hat die Henrichshütte bei Hattingen alle Höhen und Tiefen bis zu ihrer endgültigen Schließung mitgemacht.
1987 wurden die letzten beiden Hochöfen ausgeblasen. Seitdem läuft der Abriss vieler Gebäude z.B. die Sprengung des Gasometers im Jahr 1994. Heute ist die Henrichshütte eines der acht Standorte des LWL-Industriemuseums und ist auch ein Teil der Route der Industriekultur.
Das Projekt
In Zusammenarbeit mit dem LWL-Industriemuseum Hattingen, der Hochschule Bochum und mit finanzieller Unterstützung des Landes NRW wurde die Genese einer der traditionsreichsten Hüttenwerke des Ruhrgebiets visuell aufgearbeitet. Durch aufwendige 3D-Rekonstruktionen gewinnt der Betrachter einen Einblick in die 130 Jahre lange Genese der Henrichshütte.
Herrn Dr. Schmidt-Rutsch danken wir für seine engagierte fachliche Unterstützung und der Beschaffung wichtiger Quellen.
Lage der Henrichshütte
Größere Karte anzeigen