Die Toten von Virunum
Ein Film zur Sonderausstellung im Bergbaumuseum Klagenfurt / Österreich
Das römische Virunum liegt im Bereich des heutigen Ortes Zollfeld, unweit von Klagenfurt in Österreich. In der Antike war Virunum Hauptstadt der römischen Provinz Noricum. Die Stadt wurde Mitte des 1. Jhs. n. Chr. gegründet und erlebte ihre Blütezeit um 200. Virunum war eine bedeutende Siedlung im Alpenraum. Davon zeugen nicht zu letzt die dort gefundenen Bauten, wie Theater, Amphitheater oder Tempel.
Zu einer römischen Stadt gehörten selbstverständlich auch die Gräberfelder, die sich entlang der Hauptausfallsstrassen befanden. Ziel der virtuellen Rekonstruktion war es eine Gräberfeldszene nicht nur in ihrem städtebaulichen Kontext zu zeigen, sondern auch deren kulturelles Umfeld zu visualisieren. Da eine Kamerafahrt entlang einer Gräberstrasse dem Zuschauer wenig Spektakuläres bietet, wurden die drei Phasen einer Beerdigung, Aufbahrung, Leichenzug sowie Verbrennung in Szene gesetzt und lediglich durch dezente Musik ansprechend untermahlt.
Großer Wert wurde bei der Darstellung der einzelnen Szenen auf antike Parallelen gelegt. Selbst bei den kleineren Details, wie den gezeigten Gefäßen oder Gewändern lassen sich Belege aus der Literatur beibringen. So ist gewährleistet, dass der Besucher eine wissenschaftlich fundierte Darbietung erlebt, die ihn zugleich informativ unterhält.
Im Zeitraum vom 6.11.2003 bis 4.05.2004 war dieser knapp zweiminütige Film im Rahmen der Sonderausstellung "Die Toten von Virunum" im Bergbaumuseum Klagenfurt, Prof. Dr. Kahler-Platz 1 zu erleben.