Dießenbacher Informationsmedien

Klosterlandschaft Heisterbach

Eine Klosterlandschaft mit neuer Perspektive

Blick auf die Chorruine.

Sechs Jahrhunderte prägte klösterliches Leben das Tal nördlich des Petersberges im Siebengebirge bei Bonn. 1803 setzte die Säkularisierung dem ein Ende. Kloster Heisterbach wurde aufgehoben und weitestgehend abgerissen. Heute noch sichtbarer Zeuge ist der ruinöse Chor der ehemaligen Abteikirche. Die Zisterzienser haben mit der Klostergründung, der Bewirtschaftung und Kultivierung der umgebenden Landschaft deren Entwicklung in diesem langen Zeitraum maßgeblich geprägt.

Zum Projekt

Das Forschungsprojekt "3D-Visualisierung Klosterlandschaft Heisterbach" stellt das kulturelle Erbe des ehemaligen Zisterzienserklosters mit der umgebenden Landschaft in den Mittelpunkt. Es ist Teil des Regionale 2010-Projekts ":gesamtperspektive Klosterlandschaft Heisterbach" des Rhein-Sieg-Kreises und der Stadt Königswinter. In der Durchführung kooperieren der Arbeitskreis Klosterlandschaft Heisterbach mit der Hochschule Anhalt (FH) und unserem Büro.

Teil dieses Projektes ist die Visualisierung der Genese des Klosters und der Landschaft sowie der Präsentation der Ergebnisse in Form eines Filmes und eines im Internet verorteten Informationssystems. Die hierzu erforderliche 3D-Rekonstruktion wird in vier Zeitebenen durchgeführt: 1250, 1750, 1890 und 2008. Die Präsentation des Filmes findet zunächst im Rahmen der archäologischen Landesausstellung im Römisch-Germanischen Museum Köln ab dem 25. März 2010 statt.

In Zusammenarbeit mit...

...einer Projektgruppe der Gestaltungstechnischen Assistenten des Berufskollegs Moers entstand ein virtuelles dreidimensionales Google-Earth-Modell der Klosterkirche Heisterbach. Dabei erhielten die Schülerinnen und Schüler, während einer Reise zur Chorruine, einen tiefen Einblick in die Grabungs- und Forschungsarbeit.

IHK-Schulpreis 2010

Das Schüler-Projekt des Berufskollegs Moers, in dem unter anderem das 3D-Google-Earth-Modell der Klosterkirche Heisterbach entstand, erreichte den ersten Platz im Wettbewerb "Schulpreis 2010" der Niederrheinischen IHK Duisburg Wesel Kleve!

Die IHK beschreibt: "Der IHK-Schulpreis 2010 wird vergeben für innovative und zukunftsweisende Projekte und Methoden, die in schülergerechter Weise wirtschaftliches Wissen und die Kenntnis wirtschaftlicher Zusammenhänge vermitteln.

Die Beiträge sollen den Zugang von Schülerinnen und Schülern zur Berufswelt fördern und zudem die Anforderungen eines von Globalität bestimmten Strukturwandels in Wirtschaft und Gesellschaft aufzeigen." (www.ihk-niederrhein.de, 02.11.2010)

Die IHK-Jury hob besonders den innovativen Charakter des Projekts hervor. Es leistet einen Beitrag, der Öffentlichkeit geschichtliche Themen mit Hilfe digitaler Medien verfügbar und erlebbar zu machen.

In Google Earth zeigen (3,68MByte)



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Computerrekonstruktion der Situation um 1750.