1897 erwirbt die Gelsenkirchener Bergwerks AG die Grundstücke in Dortmund Bövinghausen zum Bau der Zeche. Ein Jahr später werden die Schächte II und IV abgeteuft. Es entstand zunächst ein provisorisches Kauen- und Magazingebäude. 1899 wurde die Zechenanschlußbahn und der Zechenbahnhof gebaut.
1901
Schächte II und IV sind abgeteuft. Zechenbahnhof und Bahn existiert. Ein provisorisches Kauen- und Magazingebäude ist errichtet.
1902
Werkstatt und Stall sind hinzugekommen. Im weiteren Verlauf werden Torhaus Süd, Markenstube, Lohnhalle, Mannschaftskaue, Magazin, Lampenstube, Lohnbüro und Toilettengebäude erbaut. Ebenso entsteht das Verwaltungsgebäude.
1903
Der Ehrenhof ist komplett. Die Maschinenhalle entsteht.
1904
Die Förderschächte II und IV, Kohlewäsche, Kesselhaus I, Kühlturm I, Kamin I (zur Ableitung der Rauchgase aus dem Kesselhaus) und Transportbrücke sind entstanden.
1905
Kokerei und Ammoniakfabrik sind hinzugekommen. Paul Randebrock, erster Direktor von Zollern II/IV stellt die nahezu fertiggestellte Zeche in der Zeitschrift Glückauf vor. Ebenso ist auf der Lütticher Weltausstellung die Zeche als Modell zu sehen.
1908
Benzolfabrik ist entstanden. Kesselhaus I wird erweitert. Die Maschinenhalle bekommt einen Anbau.
1909
Zweiter Kühlturm sowie die zweite Transportbrücke sind entstanden.
1912
Neues Kesselhaus und neuer Kamin sind vollendet. Ammoniak- und Benzolfabrik werden erweitert. Die Kokerei wird modernisiert. Eine Elektrohängebahn verbindet Kohlenwäsche und Kesselhaus.
1918 - Benzolfabrik und Kokerei werden stillgelegt. Mittlerweile ist es rentabler, Kohle in Großkokereien zu veredeln. Neue Nutzung der Ammonikafabrik als Ausbildungswerkstätten.
1920 findet ein Zusammenschluß der Gelsenkirchener Bergwerks AG mit mehreren anderen Konzernen zu einer Interessensgemeinschaft - später "Rhein-Elbe-Union" - statt.
1926 - Bau einer Seilbahn von der Transportbrücke zur Bergehalde
Ab 1929 gehört Zollern II/IV zur "Vereinigten Stahlwerke AG". In dem neuen Verbund gilt Zollern II/IV als inzwischen unrentabel und als Auslaufmodell. Zeche wird fortan auf Verschleiß gefahren.
1935
Schacht II wird erweitert und modernisiert, ebenso erfährt die Kohlwäsche eine Modernisierung.
1937/38 wird Kesselhaus I zur Werkstatt für Berglehrlinge umgebaut. Dem Bergbau mangelt es an Arbeitskräften und vor allem an Nachwuchs, der entsprechend heftig umworben wird. Bis 1940 wird die Ausbildung zur Lehre aufgewertet.
1941
Schachtgerüst IV existiert nicht mehr. Belegschaftsbüro wird an Torhaus Süd angebaut.
1942/43 entsteht am östlichen Rand des Zechengeländes ein Barackenlager für sowjetische Kriegsgefangene.
1945 - Kriegsende: die Alliierten übernehmen die Kontrolle über die Industrie im Revier. Die Besitzverhältnisse in der Montanindustrie werden neu geordnet. In diesem Rahmen werden auch die Vereinigten Stahlwerke entflochten.
1947 - Die Verbandsstube wird zum Gesundheitshaus erweitert.
1949 - Das Toilettengebäude erfährt eine Neunutzung als Werkstatt für Anstreicher und Schuhmacher.
1953
Ausbau der Kauen: die Duschen sind nun in einem Anbau ausgelagert. Die Lampenstube ist neu errichtet. Das Verwaltungsgebäude erhält einen Anbau. Am Torhaus Süd wird das Betriebsratsbüro angebaut.
Die Gelsenkirchener Bergwerks AG wird neu gegründet. Sie besteht nun aus den drei Bergbau-Kerngesellschaften Rheinelbe Bergbau AG (Gelsenkirchen), Bochumer Bergbau AG und Dortmunder Bergbau AG mit den Zechen Zollern I/III, Zollern II/IV, Germania, Vereinigte Stein und Hardenberg, Tremonia (Versuchsgrube).
1955 - Die Kohlen-Förderung auf Zollern II/IV wird eingestellt und zur fertiggestellten Zentralschachtanlage Germania verlagert. Es verbleiben Personen- und Materialförderung.
1956 - Erweiterung des Gesundheitshaus.
1957 - Das ehemalige Toilettengebäude wird zur Leichenhalle.
1958 - Verlagerung des Werkstattgebäudes nach Germania
1959
Kesselhaus II, die Kamine und ein Kühltürm sind abgerissen. Abbruch des Versandmeisterbüros und Auflösung der Material-Lagerplätze
1960
Schachthalle II, Kohlewäsche, Transportbrücke, Elektro-Hängebahn und die Seilbahn zur Bergehalde sind abgerissen. Es entsteht eine neue Weißkaue und eine Jugend-Schwarzkaue. Verlagerung des Magazins nach Zeche Germania.
1961 - Verlegung der Ausbildung nach Germania: Ende der Nutzung von Kesselhaus I, Pumpen- und Maschinenhaus der Ammoniakfabrik, Bauschuppen als Unterrichtsräume.
1966
Endgültige Stilllegung von Zollern II/IV.
1969 - Abriss Fördergerüst über Schacht II und Kühlturm 2, geplanter Abriss der Maschinenhalle, Rettung und Unterschutzstellung.
1973 - 1981 steht die Maschinenhalle unter der Obhut des Deutschen Bergbau-Museums Bochum
1981 Zollern II/IV wird vom Westfälischen Industriemuseum übernommen. Eine sukzessive Restaurierung setzt ein.
1988
Aufbau eines baugleichen Fördergerüstes Schacht II der Zeche Wilhelmine Viktoria. Aufbau eines baugleichen Fördergerüstes Schacht IV der Zeche Friedrich der Große. Aufstellung von zwei Capell-Ventilatoren von der Schachtanlage Oberschuir aus Gelsenkirchen.